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19.03.2024

DMK Group will Produktionsnetzwerk straffen

Bremen, 19. März 2024.
Die DMK Group plant, ihre Produktionskapazitäten zu straffen. Die Genossenschaft reagiert damit auf sich reduzierende Milchmengen.

Als Reaktion auf zukünftig verringerte Milchmengen in der Rohstoffversorgung prüft die DMK Group, die Produktion am Standort Dargun einzustellen. Aus demselben Grund werden Maßnahmen erarbeitet, um an den Standorten Edewecht, Everswinkel und Hohenwestedt einzelne Bereiche zu schließen. Konkret handelt es sich dabei um eine Kapazitätsreduzierung der Käserei in Edewecht, die Milchannahme in Everswinkel und den Bereich Sprühtrocknung in Hohenwestedt.

Die Molkerei reagiert damit frühzeitig auf sich verändernde Rohstoffmengen. Neben perspektivisch regional unterschiedlich zu erwartenden Rohmilch-Mengen („Strukturwandel“) berücksichtigt die DMK Kündigungen von Milchlieferanten zum Jahreswechsel 2024/25 in dieser Planung.

Der finale Beschluss über die Umsetzung der Szenarien bedarf der Zustimmung durch den Aufsichtsrat. DMK hat heute seine Mitarbeitenden informiert, um von Anfang an die maximale Transparenz herzustellen. Den insgesamt rund 150 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den genannten Standorten sichert DMK umfassende Unterstützung zu. Die Beteiligungs- und Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmervertreter bleiben gewahrt. Der Betrieb in den anderen Standorten der DMK Group mit insgesamt rund 7.000 Mitarbeitern ist von den beschriebenen Maßnahmen nicht betroffen.

„Um für alle Beteiligten frühzeitig Transparenz zu schaffen, informieren wir  heute zum frühestmöglichen Termin. Das hat zur Folge, dass wir heute genaue zeitliche Prozesse noch nicht absehen können. Reduzierte Milchmengen, zusätzlich getrieben von zum Jahreswechsel 2024/25 eingegangenen Kündigungen von Landwirten lassen keinen anderen Handlungsspielraum für eine nachhaltige Fortführung der Bereiche zu. In Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Milchmenge sind wir gefordert, unsere Werksstruktur und das Produktsortiment zu optimieren. Unsere Priorität wird es sein, die von den Szenarien betroffenen Mitarbeitenden so gut wie möglich zu unterstützen und sie bestmöglich in eine neue Zukunft zu begleiten“, so Ingo Müller, CEO der DMK Group.