Die Gesundheit der Kühe ist die Grundlage einer verantwortungsvollen Milcherzeugung Haltungssysteme, die das Tierwohl fördern, sind uns und unseren Milcherzeugern ein zentrales Anliegen – denn nur gesunde und zufriedene Kühe liefern gute Milchleistung und Qualität. Unser Milkmaster-Programm definiert Aspekte einer verantwortungsvollen Milcherzeugung und gibt Empfehlungen zu vielfältigen Themen der Tierhaltung wie Bewegungsfreiheit, Anforderungen an den Liegebereich, an Abkalbe- und Gesundheitsbereiche sowie Ruhezonen, Sozialkontakte und Witterungsschutz.
Laufstallhaltung spielt bei DMK eine wichtige Rolle. Tiere haben hier die Freiheit, sich frei zu bewegen, was ihre Gesundheit und Kondition fördert. Durch Stallhaltung kann die Fütterung besser reguliert werden, was sich positiv auf die Klimabilanz auswirkt, indem Methanemissionen bei effizienter Fütterung reduziert werden. Rund 96% der Milchmenge, die von DMK verarbeitet wird, stammt von Höfen, auf denen Laufstallhaltung üblich ist.
DMK Group empfiehlt im Milkmaster-Programm die Kombination aus Laufstallsystemen mit Weidegang für Milchkühe und Rinder, wenn die betrieblichen Rahmenbedingungen dies zulassen, an mindestens 120 Tagen pro Jahr. Da nicht jeder Betrieb über ausreichende Weideflächen in unmittelbarer Nähe des Hofes verfügt, ist eine flächendeckende Weidehaltung in Deutschland nicht umsetzbar. Wir unterstützen unsere, indem wir Weidehaltung als Bonuskriterium im Milkmaster-System anerkennen. Aktuell ermöglichen rund 60 % der DMK-Milcherzeuger ihren Tieren einen temporären Weidegang.
Die Anbindehaltung ist innerhalb unserer Genossenschaft ein Auslaufmodell. Unter 4 % der Milchmenge stammt von Kühen in saisonaler Anbindehaltung, die Tiere haben zusätzlich also Weidegang. Die ganzjährige Anbindehaltung ohne Weidegang praktizieren unter 1,3 % unserer Landwirte, was einer Milchmenge von etwa 0,23 % entspricht. Ab dem 01.01.2026 wird DMK keine Milch mehr verarbeiten, die aus ganzjähriger Anbindehaltung stammt. Mit den Landwirten, die bereits heute saisonal neben der Anbindehaltung auch Weidegang ermöglichen, sind wir im Austausch, wie sich die Anbindehaltung hier weiter ablösen lässt.
Jetzt und in Zukunft gilt: Natürlich hält auch moderne Technologie in Kuhställen Einzug. Fitnesstracker, Melkroboter und Sensoren ermöglichen mehr Transparenz, individuelle Tierversorgung und gezieltes Herdenmanagement. Daten über das Verhalten und den Stoffwechsel der Kühe verbessern die Verbindung zwischen Mensch und Tier und können den Tieren ein besseres Leben ermöglichen. Das wissen unsere Landwirte und optimieren daher immer wieder Prozesse in ihren Milchbetrieben. Wer davon profitiert? Die Kühe, die Milchbetriebe und am Ende auch die Verbraucher.