„Net Zero Farms“ für eine nachhaltigere Landwirtschaft

Mit diesem Pilotprojekt testen wir innovative Klimamaßnahmen, um unsere Landwirte bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu unterstützen und die Umwelt zu schützen. 

Die Auswirkungen des Klimawandels sind überall für uns spürbar – Zeit, unser Denken und Handeln anzupassen. Da die Landwirtschaft bei der Bekämpfung des Klimawandels eine wichtige Rolle spielt, sind auch wir bei innovativen Konzepten und Lösungen gefragt.

Neben dem Agrarklimacheck, mit dem unsere Landwirte ihre individuelle Klimabilanz erstellen und Verbesserungspotenziale identifizieren können, will die DMK Group mit den sogenannten „DMK Net Zero Farms“ den Klimaschutz auf Milchviehbetrieben stärken. 

„DMK Net Zero Farms“ testen in landwirtschaftlichen Betrieben verschiedene Klimamaßnahmen, um den CO2-Fußabdruck bis Ende 2025 zu senken. Im Fokus dabei stehen das Betriebsmanagement, Futter- und Ackerbau und die Energieerzeugung der Betriebe, zur Verringerung der CO2-Emissionen. 

Übrigens: Deutschlands Grünland, einschließlich Wiesen und Weiden, umfasst etwa 30 % der landwirtschaftlichen Fläche und fungiert als bedeutender CO2-Speicher. Mit etwa 2,4 Milliarden Tonnen Kohlenstoff übertrifft dieser Boden sogar den Kohlenstoffgehalt der gesamten deutschen Waldfläche um das Doppelte.

Im Rahmen von „DMK Net Zero Farns“ werden Möglichkeiten für die Nutzung von Futtermittelzusätzen zur Methanreduktion, optimierte Futterrationen, Anbau heimischer Eiweißpflanzen oder Anpassungen im Güllemanagement getestet. Alle getesteten Maßnahmen werden hinsichtlich der Auswirkungen auf Milchleistung, Tiergesundheit und Praxistauglichkeit beobachtet. Die gewonnenen Erkenntnisse werden schon während des Projektverlaufes in nachhaltige Konzepte übersetzt, die auf alle Höfe übertragbar sind.

Apropos Methan: Wiederkäuer wie Kühe sind effizienter und umweltfreundlicher als oft angenommen. Ihr Methanausstoß ist zwar unvermeidlich, aber abhängig von der Futtereffizienz. Kühe wandeln Gras und Pflanzenreste in Milch um und tragen so zur Lebensmittelproduktion bei, wobei ihr CO2-Fußabdruck im Vergleich zum gelieferten Protein gering ist. In Deutschland macht der Methanausstoß der Tierhaltung nur 3,2 % der Treibhausgasemissionen aus, und Methan zerfällt schnell in der Atmosphäre. Milchkühe spielen eine entscheidende Rolle für die Kulturlandschaft, Biodiversität und die nachhaltige Bewahrung von Ressourcen, und Milch hat eine Schlüsselposition im Ernährungskreislauf der Zukunft.

Unser Pilotprojekt „DMK Net Zero Farns“ wird fachlich von Top-Instituten wie dem Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, dem Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie, dem Pflanzenzüchtungszentrum KWS, dem Partner für Digitalisierung der Milcherzeugung FarmCHAMPS, dem Tierernährungsspezialisten Josera, dem Agrarhandelsunternehmen AGRAVIS, der Unternehmensberatung Gottwald & Klepsch und unserem langjährigen DMK-Kunden Mars Wrigley unterstützt.