100.000 gehen auf die Straße, hissen Banner, tragen Plakate und dokumentieren so klar und deutlich, welchen Wert Freiheit und Demokratie für sie haben. Selten zeigten so viele Menschen in den Städten und Gemeinden des Landes klare Kante gegen Hass und Rassismus wie Anfang des Jahres.
DMK zeigt ebenfalls eine ganz klare Haltung zum Thema: nicht erst seit gestern und auch nicht getrieben von Aktionismus, sondern schon immer. „Wir sind tausende Kolleginnen und Kollegen, wir bedienen fette Maschinen und feinste Sensoren, wir sind jung, mittelalt und gut durchgereift. Wir sind weiblich, männlich, divers, haben über 50 Nationalitäten“, fasst es Oliver Bartelt, Chef der DMK Unternehmenskommunikation zusammen. „Selbst unsere Kühe sind gefleckt.“ Das solle nicht klingen, als nehme man das Thema nicht ernst – im Gengenteil – genau dieser Mix mache DMK aus. Diskriminierung und Ausgrenzung seien bei DMK in keiner Form akzeptabel. „Wir tolerieren keine Benachteiligungen oder Beleidigungen aufgrund von Herkunft, Alter, Geschlecht, Religion, Behinderung oder sexueller Identität“, bekräftigt Bartelt. Diskriminierung sei ein weites Feld und beträfe nicht nur die plakativen, ausgrenzenden Verhaltensweisen anderen Menschen gegenüber – auch anzügliche Witze, obszöne Gesten, Pin-up-Kalender, die ungefragte Hand auf der Schulter – ob als kleiner Scherz oder verletzend gemeint – all das gehört nicht in ein Team, das es mit Diversität ernst meint. „Hier spielt es keine Rolle, wie es der Absender gemeint hat, sondern wie die Betroffenen es wahrnehmen“, sagt Bartelt. Bei DMK gelten schon immer absolute Gebote der Toleranz. Ausgrenzung versucht das Unternehmen durch einen klaren Verhaltenskodex systematisch zu verhindern oder zu beseitigen. „Natürlich leben die besten Gesetze und Regeln von der Einhaltung. Und wo Menschen zusammenkommen, da gibt es immer auch Fehlverhalten“, sagt HR-Chefin Ines Krummacker. „Von 100 Prozent Diversität sind wir wie nahezu jedes Unternehmen etwas entfernt – wenn wir aber Stück für Stück besser werden – dann sind wir auf dem richtigen Weg.“
„Wenn wir von ‚Wir‘ sprechen und unsere Werte beschreiben, dann ist das mehr als nur eine Haltungskampagne.“
Man müsse im Unternehmen deplatziertes Verhalten aktiv ansprechen und Fehlverhalten mit Null-Toleranz betrachten. Ein globaler Player lebe vom Austausch, der Interaktion – und vor allem vom Lerneffekt durch Diversität. Das sei eine große Inspiration für ein Unternehmen, das täglich den Geschmack von Millionen von Menschen treffen müsse. Kulturelle Vielfalt sei eine große Chance für DMK und für das ganze Land, so Bartelt. Nicht zuletzt gelte es, im Wettbewerb um Nachwuchskräfte attraktiv zu bleiben für jeden – egal welcher Herkunft.
„Wir treffen jeden Tag auf viele Blickwinkel, das ist unbezahlbar gut. Nur gemeinsam sind WIR stark!“