Kim Hilljegerdes, Specialist Warehouse
Die DMK Group ist mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Deutschlands größte Molkereigenossenschaft. Doch was passiert eigentlich, wenn sich hier Familien im Arbeitsalltag begegnen? Bei Kim Hilljegerdes war das der Fall. Sie absolvierte sogar ihre Ausbildung bei ihrem Vater.

Hallo. Wie heißt du, wie alt bist du und welche Funktion hast du bei DMK?

Ich heiße Kim Hilljegerdes, bin 27 Jahre alt und arbeite aktuell als Teamleader Warehouse.

Nach deinem Schulabschluss hast du eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten absolviert. Wie kamst du zu DMK?

Schon während der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten habe ich festgestellt, dass es nicht 100%ig passt. Ich wollte gerne mehr Verantwortung in meinem Berufsleben übernehmen und habe deshalb den Entschluss gefasst, mich nach Abschluss der Ausbildung durch einige Praktika noch einmal neu zu orientieren. Bei meinem Praktikum in der DMK Group hat mir die Arbeit in der Logistik sehr gut gefallen, sodass ich 2016 die Ausbildung zur Fachlageristin in einer doch eher ungewöhnlichen Konstellation gestartet habe. Denn mein Vater war als  Ausbilder für mich zuständig. Vor zwei Jahren habe ich sie dann mit Auszeichnung abgeschlossen.

War es nicht seltsam für dich, dass dein Vater dich ausgebildet hat?

Mein Vater ist schon seit 1992 bei DMK tätig, dass ich ausgerechnet unter ihm meine Ausbildung absolviere, war am Anfang schon etwas merkwürdig. Aber wir können privates und berufliches beide sehr gut trennen, von daher war das kein Problem.

Hat er als Ausbilder auch neue Seiten von dir kennengelernt?

Es wunderte ihn, wie fleißig ich sein kann, das kannte er von Zuhause aus so nicht immer.

Nach deiner Ausbildung hast du eine Stelle als Sachbearbeiterin in der Logistik angetreten. Was sind deine Aufgaben?

Zu meinen Tätigkeiten als „Specialist Warehouse“ zählen unter anderem das Tagesgeschäft, das Erstellen der Lieferpapiere, die Tourenabwicklung und die Bestandsführung in SAP. Darüber bin ich auch Ansprechpartnerin für LKW Fahrer, Leergutabwicklung und die Retourenbearbeitung. Und ich bin auch noch eine Schnittstelle für interne Abteilungen wie das Labor, die Verpackung oder die Konfektionierung und für externe Speditionen.

Du hast dich auch weitergebildet. Erzähl uns doch etwas mehr darüber.

2020 habe ich in Vollzeit den Ausbilderschein absolviert. Der hat 14 Tage gedauert und die DMK Group hat die Kosten für mich übernommen. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, hierfür Bildungsurlaub zu nehmen, sodass ich mich voll darauf konzentrieren konnte. Mit diesem Etappenziel habe ich sozusagen mit meinem Vater gleichgezogen.
 

Zusätzlich habe ich für sieben Monate auch noch einen Meisterkurs besucht. Und eine Sprachreise ins Ausland gemacht.

Was wünschst du dir für deinen Berufszweig und DMK?

Ich würde mir für die Zukunft beim DMK wünschen, dass noch mehr in der Logistik ausgebildet werden kann und das man auch außerhalb der Werke mehr über diesen Bereich erfährt. Viele denken oft, dass man nur die Paletten hin und her schubst – was da aber alles hinter steckt, ist den meisten gar nicht bewusst.