„Wir müssen Beiräten und Vertretern mehr Mitbestimmungsrecht geben“
Hermann Birkenhake ist vom Genossenschaftsprinzip der DMK überzeugt. Der 63-Jährige wünscht sich eine gemeinsamere Linie bei Entscheidungen des Unternehmens.

„Ich engagiere mich seit über drei Jahren als Beirat bei DMK und sehe mich als kritische und konstruktive Stimme, um die Interessen der Landwirte zu vertreten. Ich betreibe zusammen mit meiner Familie einen Betrieb in Gütersloh, der auf eine stolze 500-jährige Tradition zurückblickt. Natürlich bin ich daran interessiert, dass der Familienbetrieb mit 400 Tieren auch in Zukunft fortgeführt wird. Wir sind darauf angewiesen, dass die Molkerei gut läuft, die wir beliefern. Meine Tochter arbeitet beispielsweise bei DMK im Qualitätsmanagement – so verzahnt sind wir. 

Man sagt uns Landwirten nach, dass wir immer meckern, aber letztendlich sind wir Menschen, die als selbstständige Unternehmer wichtige Entscheidungen treffen müssen. Und die sind nicht immer leicht. Aber weil ich meinen Beruf so liebe, muss ich auch abwägen, hinterfragen und die Genossenschaft bildet für mich nun mal den verlängerten Arm der Teamarbeit, die es braucht, um als Gemeinschaft zu funktionieren. 

Deswegen fordere ich mehr Mitbestimmungsrecht für Beiräte und Vertreter ein, um bei Entscheidungen stärker involviert zu werden, da dies in den vergangenen Jahren abhanden gekommen ist. Wir möchten davon profitieren, dass ein guter Milchpreis ausgezahlt wird. Oder dass unsere Ideen Gehör finden, wenn es darum geht, innovative Produkte für den Verbraucher zu entwickeln.“