Kaum eine Branche ist so stark vom Wetter abhängig wie die Landwirtschaft. Schon ein kurzer, heftiger Sturm oder eine Frostnacht im Frühjahr können ein Desaster bedeuten. Umso wichtiger ist es für uns als genossenschaftliches Unternehmen, das Landwirten gehört, Teil der Lösung zu sein und aktiv zum Klimaschutz und zur Reduzierung von Emissionen beizutragen. Die Notwendigkeit und Dringlichkeit dieser Maßnahmen steht für uns völlig außer Frage. Entsprechend wollen wir im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen und mit ehrgeizigen Zielen einen Beitrag zur Begrenzung der globalen Erderwärmung auf 1,5°C leisten. Und damit aktiv zur Vermeidung von Hitzestress und einer größeren Gefahr von Tierseuchen beitragen, um Risiken für die Milchwirtschaft zu minimieren.
Bereits seit 2012 beschäftigt sich DMK intensiv mit dem Thema Klimaschutz. Im Durchschnitt aller liefernden landwirtschaftlichen Betriebe verfügten die DMK-Betriebe bereits über einen für die Branche bereits niedrigen Fußabdruck. Von einem schon niedrigen Ausgangswert ist eine weitere Senkung herausfordernd, für uns aber der richtige Weg. Um dies zu erreichen testen wir auf unseren Net Zero Betrieben verschiedene Maßnahmen, wie sich der CO2-Ausstoß weiter nachhaltig senken lässt. Um diese Maßnahmen in die Fläche zu bringen kooperieren wir mit unseren Kunden und verfolgen das Ziel, den entstehenden Aufwand im Sinne des Klimaschutzes gemeinsam zu stemmen.
In einem ersten Schritt haben wir uns mit dem Beitritt zur Science Based Target Initiative (SBTi) im Juni 2022 als eine der ersten deutschen Molkereien zu den Klimazielen der weltweiten Initiative verpflichtet. Damit haben wir uns in unserer Nachhaltigkeitsstrategie bis 2030 das Ziel gesetzt, die gesamten Treibhausgasemissionen gegenüber dem Stand 2020 um mindestens weitere 20 % zu reduzieren. Dabei berücksichtigen wir Scope 1, 2 und 3 Emissionen. In einem nun erfolgten nächsten Schritt haben wir unser Ziel zur Emissionsreduktion an die mittlerweile höheren Vorgaben der SBTi angepasst und durch die Initiative prüfen und validieren lassen. Und nun gehen wir noch einen Schritt weiter in Punkto Klimaschutz. Scope 31-Emissionen wollen wir bis 20302 um insgesamt 25% senken. Einen großen Anteil daran haben sogenannte FLAG-Emissionen, die sich auf Forst-, Land- und Agrarwirtschaft beziehen. Alleine in diesem Bereich planen wir 30,3 % einzusparen. Bei Scope 1 und 2 Emissionen soll eine Einsparung um 42% bis 2030 erfolgen.