Die gesellschaftlichen und gesetzlichen Anforderungen zum Thema Tierwohl nehmen seit Jahren deutlich zu und werden auch zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen. Mit dieser durch den Vorstand der Deutsches Milchkontor eG getroffenen Entscheidung reflektiert die DMK Group das große Interesse der Gesellschaft, Lebensmittel zu konsumieren, bei deren Herstellung das Tierwohl im Fokus steht. Nachdem bereits das verfügbare Sortiment an Trinkmilch für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel umgestellt wurde, folgen nun weitere ausgewählte Produkte der weißen und gelben Linie. Das entsprechende Engagement der Landwirte honoriert das Unternehmen mit einem Zuschlag von 3 ct/kg Rohmilch (inkl. VLOG-Zuschlag). “Auch wenn dies Herausforderungen entlang der Wertschöpfungskette mit sich bringt, sind wir überzeugt, dass die Chancen für unsere Mitglieder überwiegen. Wir steigern damit die Wertschöpfung auf unseren Mitgliedsbetrieben und erhöhen die Wertschätzung der geleisteten Arbeit. Dieser Mehraufwand muss sich für unsere Mitglieder aber auch lohnen”, so Dr. Klaus A. Hein, Geschäftsführer Deutsches Milchkontor eG.
Neben den deutschen Landwirten beteiligen sich auch die Mitglieder der niederländischen Genossenschaft DOC Kaas U.A. an der Umstellung. Ihnen ermöglicht die DMK Group eine Zertifizierung für das Zusatzmodul QM++ des QM-Milch e.V., das die Haltung von Kühen unter Außenklima-Bedingungen vorsieht, sowie weitere dem Tierwohl zuträgliche Maßnahmen erfordert und in Deutschland Voraussetzung für die Haltungsform-Stufe 3 ist.
Aktuell ist insbesondere im Eigenmarkensegment spürbar, dass die Menge an Milchprodukten in Haltungsform 3 spürbar zunimmt. Somit trifft die DMK Group mit der beschlossenen Umstellung den Nerv der Zeit und stellt sich auch in diesem relevanten Themenfeld zukunftsorientiert auf. “Es ist uns ein besonderes Anliegen, den Einsatz, den unsere Mitglieder für dieses wichtige Thema bringen, in ihrem Sinne zu vermarkten. Die Umsetzung des Programms ist für unsere Landwirte und das ganze Unternehmen von großer Bedeutung. Zudem adressieren diverse Handelspartner diese Haltungsform als Forderung, so dass DMK mit diesem Schritt sowohl Leistungsfähigkeit wie auch Marktverständnis beweist”, betont Stefan Keller, Chief Operating Officer Private Label der DMK Group.