DMK Group: Auf dem richtigen Kurs - auch bei Rückschlägen
Bremen, 20. Juni 2024. Das Jahr 2023 war für die DMK Group ein Jahr der Extreme. Marktverwerfungen haben in Kombination mit negativen Einmaleffekten zu einem nicht zufriedenstellenden Jahresergebnis geführt. Die Konsequenz daraus war ein im Jahresdurchschnitt zu geringes Milchgeld im Wettbewerbsvergleich. Trotz dieser Herausforderungen ist die DMK Group mit Blick in die Gesamtbilanz dennoch grundsolide aufgestellt. Jetzt gilt es aus den Herausforderungen des letzten Jahres zu lernen und im laufenden Jahr klar den Weg nach vorne weiterzuverfolgen, um wieder an die erfolgreichen Jahre vor 2023 anzuschließen.

Die Gründe für das hinter den Erwartungen zurückgebliebene Ergebnis im Jahr 2023 sind divers: Extreme Marktverwerfungen auf der einen Seite haben zu enormen Abwertungen der Lagerbestände, gerade bei Käse, geführt. Zudem wurde durch zurückhaltende Nachfrage weniger Menge in der weißen und gelben Linie abgerufen, die dann in schlechtere Verwertungen wie beispielsweise Pulver fließen musste. Hinzu kamen durch notwendige, langfristige Verträge höhere Energiekosten, die das Unternehmen stemmen musste. „An Herausforderungen wächst man und kann bekanntlich viel aus ihnen lernen – so schmerzhaft das manchmal ist. Genau das tun wir und haben bereits im Ausnahmejahr 2023 begonnen unser Abschneiden zu analysieren sowie Gegenmaßnahmen einzuleiten. Diese Maßnahmen zeigen bereits Wirkung. Seither verzeichnen wir kontinuierlich steigende Milchpreise und arbeiten auf unser Jahresziel 2024 hin, ein wettbewerbsfähiges Milchgeld auszuzahlen“, so Ingo Müller, CEO der DMK Group.  Der Blick in die Kennzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr spiegelt das: Das Hauptziel konnte 2023 nicht erreicht werden. DMK hat im Jahresschnitt an seiner Landwirte 41,1 Cent auszahlen können. Im Mehrjahresvergleich ein hohes Niveau – im Wettbewerbsvergleich 2023 aber unterdurchschnittlich. Das Ergebnis lag mit 13,2 Millionen Euro ebenfalls hinter dem Vorjahr. Der Umsatz betrug im vergangenen Jahr 5,5 Milliarden Euro, also auf dem Niveau des Vorjahres. Im Angesicht der genannten Turbulenzen zumindest ein zufriedenstellendes Ergebnis. Der Blick in die Bilanz zeigt, DMK ist grundsolide aufgestellt. Die Eigenkapitalquote stieg 2023 von 31,3% auf 34,7%.

Ein Blick auf 2024
Der Milchmarkt befindet sich, nach den stark volatilen Verläufen, wieder in ruhigerem Fahrwasser. Die Entwicklungen bei Angebot und Nachfrage haben sich normalisiert. Für 2024 zeichnet sich gegenüber den Vorjahren wieder ein stabileres Preisniveau ab. Diese Entwicklung stimmt für den weiteren Verlauf des Jahres positiv, auch wenn die zurückliegenden Jahre gezeigt haben, dass es Sicherheiten pauschal nicht mehr gibt. Strategie 2030: Produkte mit höherer Wertschöpfung sollen gestärkt und ausgebaut, die mit einer geringeren Verwertung reduziert werden. „Um konsequent den eingeschlagenen strategischen Weg weiterzugehen, muss man manchmal Entscheidungen treffen, die auf den ersten Blick unpopulär sind. Darunter fällt auch der beschlossene Abbau von Kapazitäten an vier DMK-Standorten bis Anfang 2025. So schmerzhaft diese Entscheidung ist – sie ist wichtig und richtig, um uns zukunftsfähig aufzustellen und sie stärkt alle anderen Standorte“, so Ingo Müller.

Die DNA der DMK
Die DMK Group durchläuft mit dem Startschuss der “Strategie 2030” seit 2019 einen enormen Transformationsprozess, der alle Bereiche des Unternehmens betrifft. “Im Vergleich zum „davor“ hat DMK heute ein Gesicht, eine klare DNA”, so Müller. Das sei “ein echtes Pfund”, angesichts der vielfältigen Themen und Herausforderungen dieser Tage. In vier von fünf Jahren habe das Unternehmen dabei seine Ziele sehr erfolgreich umgesetzt. Nachdem 2023 ein negativer Ausschlag in der Positivserie darstellt, will DMK jetzt wieder an die Jahre davor anschließen. Das Unternehmen treibt dazu heute mehr denn je eine Vielzahl wichtiger Themen enorm voran - sei es der Einsatz für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz (Stichworte: “Net Zero Farms” / “Umstellung der Flotte auf Bio-LNG”) oder den Ausbau wertschöpfender Sortimente wie beispielsweise mit der Stärkung seiner wachsenden Marke Milram.