DMK Group: Aufsichtsrat stimmt Plänen zur Kapazitätsanpassung zu
Bremen, 07. Juni 2024. Der Aufsichtsrat der DMK Deutsches Milchkontor GmbH hat in seiner heutigen ordentlichen Sitzung mehrheitlich der geplanten Straffung der Produktionskapazitäten zugestimmt. Das Unternehmen reagiert damit auf sich regional verändernde Rohstoffmengen und berücksichtigt auch Aspekte einer wertschöpfenden Sortimentsentwicklung in dieser Planung.

Dem Beschluss vorangegangen war eine erneute, ausgiebige Prüfung der geplanten Maßnahmen über ein von der Arbeitnehmervertreterseite beauftragtes Gutachten, das aber keine anderen Schlüsse zu einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Fortführung der in Frage stehenden Bereiche zuließ.

Wie für jedes andere produzierende Unternehmen gilt es auch für die DMK Group, das Netzwerk an Produktionskapazitäten bestmöglich aufzustellen. Diese Kapazitäten werden aus dem Zusammenspiel von drei Faktoren bestimmt: Der Milchmenge pro Region sowie der Nachfrage und Kapazität auf Werksebene. In dieser Abhängigkeit gilt es permanent, die Werksstruktur und das Produktportfolio zu optimieren, um eine möglichst hohe Verwertung für die verarbeitete Rohmilch zu erzielen. Dazu gehört es auch, Produkte mit höherer Wertschöpfung zu stärken und diejenigen mit einer geringeren Verwertung zu reduzieren. An den betroffenen Standorten produziert DMK vor allem Standardware was, verbunden mit den zu erwartenden, geringeren Milchmengen, zu den Anpassungsplänen geführt hat.  

Mit dem Beschluss des Aufsichtsrats werden jetzt die weiteren Prozesse angestoßen. Die zeitliche Planung sieht dabei vor, die Maßnahmen bis zum Frühjahr 2025 umzusetzen. Betroffen davon sind die Standort Dargun (Komplettschließung), sowie Edewecht, Hohenwestedt und Everswinkel (Kapazitätsreduzierung einzelner Bereiche).

Den insgesamt bis zu 150 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den genannten Standorten sichert DMK umfassende Unterstützung zu. Dazu wird das Unternehmen in einem nächsten Schritt zeitnah in einem verantwortungsvollen Austausch mit den Sozialpartnern und den betroffenen Mitarbeitenden deren weiteren beruflichen Weg besprechen und ein umfassendes Maßnahmenpaket anbieten. Die DMK Group hat dabei ein hohes Interesse daran, gute Mitarbeitende auch zu halten und auf anderen Funktionen einzusetzen.

Das Unternehmen ist sich der Tragweite der Entscheidung bewusst und bedauert diese außerordentlich, sieht allerdings keine wirtschaftlichen Alternativen. Der Betrieb in den anderen Standorten der DMK Group mit insgesamt rund 7.000 Mitarbeitern ist von den beschriebenen Maßnahmen nicht betroffen.