Ich gehöre zu denen, die auszogen, um voller Überzeugung zurückzukehren. Als IT DevOps Engineer in der Corporate IT half ich bei der Automatisierung technischer Abläufe und der Auswahl geeigneter Plattformen. DevOps versteht sich als Ansatz in der IT, der die Zusammenarbeit zwischen Softwareentwicklern und IT-Betriebsmitarbeitern verbessern soll, um Software schneller und zuverlässiger um- und einzusetzen. Während meiner Mitarbeit am Projekt myMilk, der digitalen Plattform für Landwirte, lernte ich neue Systeme, Plattformen und Menschen kennen. Diese Erfahrungen weckten mein Interesse für Cloud-Systeme. Nach weiteren drei Jahren in der Entwicklung und im Betrieb von myMilk wollte ich dieses Wissen endlich erweitern und bekam die Gelegenheit, bei einer IT-Unternehmensberatung anzufangen, die mir ermöglichen würde, das Leben und die Herausforderungen eines Consultants kennenzulernen. Ich wollte diese andere Welt entdecken und neue Erfahrungen sammeln. Also verließ ich DMK. In der Unternehmensberatung war ich als Senior DevOps Expert in Kundenprojekte eingebunden, in denen Cloud-Architekturen etabliert und neue DevOps-Konzepte eingeführt werden sollten. Zu meinen Aufgaben gehörte das Entwickeln von Konzepten für neue, cloudbasierte Anwendungen sowie die Prüfung und Anpassung bestehender Systeme. Ein wesentlicher Teil meiner Tätigkeit bestand auch darin, beim Kunden als DevOps Engineer mitzuwirken. Dabei profitierte ich stark von meinen Erfahrungen bei myMilk.
„Ich wollte diese andere Welt entdecken und neue Erfahrungen sammeln.“
Und dennoch zog es mich irgendwann zurück zu meinem alten Arbeitgeber. Obwohl der ständige Wechsel der Kunden und Umgebungen immer spannend war, führte die häufige Veränderung dazu, dass ich die Systeme nicht kontinuierlich verbessern oder weiterentwickeln konnte. In meiner bisherigen Laufbahn hatte ich stets eine enge Bindung zu den Systemen, für die ich verantwortlich war, was mich immer sehr motiviert hatte sie zu verbessern und weiterzuentwickeln. Diese Motivation fehlte mir als Consultant bei fremden Systemen, da ich oft nur für spezifische Aufgaben eingesetzt wurde. Mein Kontakt zu DMK war nie abgerissen. Ich traf mich regelmäßig mit ehemaligen Kollegen und wir tauschten uns über unsere Erfahrungen aus.
Darüber hinaus führten neue Erkenntnisse über mich selbst und die Chance, durch eine neu definierte Position bei DMK meine Stärken voll auszuschöpfen, zu meiner Entscheidung, zu DMK zurückzukehren. Die Aussicht, meine Ideen und Visionen in einem bekannten Umfeld mit erweiterten Gestaltungsmöglichkeiten umzusetzen, war ein entscheidender Faktor für meinen Abschied aus dem Consulting. Nach etwa einem halben Jahr kehrte ich zu DMK zurück. In meiner ursprünglichen Position konnte ich auf meiner vorherigen Erfahrung mit modernen Systemen wie bei myMilk aufbauen – zusätzlich kann ich nun aber neue Konzepte entwerfen und hinterfragen, ähnlich wie in meiner Beratungstätigkeit. Bei DMK schätze ich die enge Bindung und Verantwortung für die Systeme, an denen ich arbeite. Die Unternehmenskultur fördert zudem eine starke Teamarbeit und ein unterstützendes Umfeld, in dem ich meine Stärken und Fähigkeiten entfalten kann. Meine Zeit in der Beratung war sehr kostbar. Sie hat mich tief geprägt, mein Arbeitsweltbild verändert und mir geholfen, meine Prioritäten und Motivationen besser zu verstehen. Die Beratungstätigkeit bot zwar eine ausgezeichnete Möglichkeit zur Wissenserweiterung, aber das langfristige Engagement und die tiefere Verbundenheit mit den Projekten, die ich bei DMK erlebe, waren mir letztendlich wichtiger.
Ich bin am Standort Edewecht als Milchsammelwagenfahrer in der Milcherfassung beschäftigt – und ich weiß meinen Job mehr denn je zu schätzen. Im April 2018 habe ich in Edewecht angefangen. Dort arbeiteten wir im Zwei-Schichtsystem, Tag und Nachtschicht. Die Tagschicht beginnt um sechs Uhr morgens, die Nachtschicht um 18 Uhr, vor Abfahrt wird eine Abfahrtskontrolle durchgeführt. Wir holen die Milch von den Landwirten ab und sorgen für die Tankreinigung. Nachdem die Tour beendet ist, wird die Milch zur Molkerei gebracht. Vor dem Abtanken wird die Milch auf Hemmstoffe und ihren pH-Wert untersucht.
„Mir fehlte das WIR-Gefühl, das bei DMK gelebt wird.“
Der Job hat mir immer Spaß gemacht, aber ich hatte irgendwann das Gefühl, einen geregelteren Rhythmus zu brauchen. Im August 2020 wechselte ich zu einem Bäckereigroßhändler als selbstständiger Fahrer. Dort gab es geregeltere Arbeitszeiten, an den meisten Feiertagen hatte man frei und das war sehr angenehm. Der Nachteil war die oft schwankende Auftragslage, was finanziell und zeitlich für Unternehmer natürlich nicht von Vorteil ist. Schon nach fünf Monaten wollte ich wieder zurück zu DMK. Mir fehlte die Arbeit als fest angestellter Milchsammelwagenfahrer. Mir fehlte das Team und das WIR-Gefühl, das bei DMK gelebt wird. Man fühlt sich in dem Unternehmen nicht wie ein Einzelkämpfer, ist eher ständig im Austausch mit anderen – und durch den Schichtplan kann ich zumindest meine Freizeit gut einplanen.