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10.08.2021

Danke, Louis!

Es mag einfach klingen, einen Pasteur in einer Molkerei auszuwechseln, wenn er den Geist aufgibt. Stimmt aber nicht. Bei wheyco in Hoogeveen wurde nun eine Anlage nach modernstem Stand der Technik entwickelt.

Das Problem

Um Bakterien abzutöten und die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, wird Eingangsmolke mit Wärme behandelt. Die meisten Teile der Anlage hatten das Ende ihrer Funktionsdauer erreicht und das Unternehmen, das die Komponenten herstellte, war nicht mehr im Geschäft. Ohne Support stieg das Sicherheitsrisiko bei der Pasteurisierung. Also suchte ein internes Team bei wheyco nach einer sinnvollen Alternative.

Der Wunsch

Es sollte ein Gerät sein, das man auf Knopfdruck starten, stoppen und reinigen kann. Ein interdisziplinäres Team suchte nach einer Alternative mit besseren Komponenten, einem höheren Automatisierungsgrad und höheren Standards.

Das Vorgehen

Zahlreiche neue Arbeitsmethoden, Standards und Techniken wurden bei der Suche angewendet. Für das Team war das eine Reise in die Welt der Innovationen. Jeder brachte sich aktiv mit seiner Expertise ein.

Die Hürden

Der Großteil der Arbeiten wurde bei laufendem Betrieb durchgeführt. Dabei wurde nicht nur die Hardware, sondern auch die Software ausgetauscht. Die Art und Weise, wie die Bediener mit dem Pasteur arbeiten, wurde währenddessen komplett geändert. Das alles erforderte ein hohes Maß an Planung und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen.

Die Lösung

Das Ergebnis ist ein Pasteur, der uns stolz macht. Er heißt „Louis“, nach Louis Pasteur, dem Erfinder der Pasteurisation, und entspricht den neuesten Standards für Lebensmittelhygiene, Wartungsfreundlichkeit und Sicherheit. Das Gerät verfügt über einen hohen Automatisierungsgrad und transparente Software. Eine große Menge an Daten, wie Energieverbrauch, Druckluftverbrauch, Betätigung des Zählventils, Betriebsstunden der Pumpe, sind jederzeit sichtbar und abrufbar. So lässt sich der technische Zustand des Prozesses gut überwachen. Zudem wurde er mit einem Kühlabschnitt, einer Hygieneausrüstung und einem einfachen und robusten Design ausgestattet. Die Entwicklung von Louis war eine große Herausforderung für das Team, aber so sind viele innovative und wegweisende Ideen entstanden. All das führte dazu, dass das Werk in Hoogeveen jetzt und in Zukunft gut gerüstet ist im Bereich der sicheren Pasteurisierung.

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