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25.01.2022

Auf die Verpackung kommt es an!

Für die Entwickler von DMK sind Verpackungen ein unerschöpfliches Forschungsfeld.

Markus Stein und Jens Welzel sind Verpackungen nicht nur eine Verpflichtung, sondern Beruf und Berufung: Für die BU Industry entwickeln und integrieren sie die Verpackungen für die Produkte der Business Unit. Und eins ist klar: Dabei geht es nicht um Schönheit, sondern um Produktschutz, Prozessoptimierung und Funktionalität.

 

„Zum Produkt gehört immer auch die Verpackung. Beides muss perfekt miteinander harmonieren“, sagt Markus Stein, der als gelernter Molkereiingenieur und heutiger Verpackungsentwickler bereits in vielen DMK Standorten für die Verpackungsentwicklung tätig war. Heute ist er in der BU Industry für die ganz Großen zuständig: Von der kleinsten Einheit, einem 2 Liter Bag-in-Box, bis zum 24 Tonnen Tankzug mit gezuckerter Kondensmilch. Dazwischen gibt es zum Beispiel 25 Kilo Pulversäcke und 1000 Kilo Pallecon.

 

Diese Behältnisse müssen so beschaffen sein, dass sie ihren Inhalt schützen und ihm standhalten – auch bei hohen Säure- und Fettgehältern. Hochfette Sahne mit einem Fettgehalt von 70 Prozent ist das für die Verpackung herausforderndste Produkt: „Da brauchen wir quasi einen Verpackungstresor. Kein Licht, kein Sauerstoff und kein Aroma darf vordringen“, beschreibt Stein.

Auch in die Prozesse beim Kunden müssen sich die Gebinde integrieren lassen. Dafür zuständig ist Jens Welzel im Bereich Applikationstechnologie Verpackungen. Seit zweieinhalb Jahren ist der gelernte Verpackungsingenieur in der BU Industry tätig und reist zu den Produktionsstätten seiner Kunden, um sie technisch zu beraten. Vor Ort kann er am besten auf alle individuellen Anforderungen eingehen. So muss die Verpackung zum Beispiel bestimmten Palettenformaten entsprechen, sich in die automatischen Hochregallager einfügen oder mit den vorhandenen Pumpsystemen funktionieren. „Nicht immer suchen und finden wir die Lösung in der Veränderung unserer Verpackung“, erklärt Jens Welzel. „Manchmal ist es sinnvoller den Prozess des Kunden zu optimieren, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Das kann zum Beispiel die Anschaffung von Hilfsmitteln oder ein geänderter Prozessablauf sein.“

„Ich kann an keiner Verpackung vorbeigehen, ohne sie anzuschauen und zu analysieren."

Markus Stein, Verpackungsentwickler bei DMK

Bei allen Kundenanforderungen, zu denen auch ländertypische und rechtliche Richtlinien gehören, müssen Markus Stein und Jens Welzel die Balance wahren: Zum einen geht es darum, alle individuellen Wünsche zu erfüllen. Zum anderen sind zu viele Verpackungsvarianten für DMK nicht wirtschaftlich. „Die Lösung besteht häufig in der Bündelung verschiedener Kundenanforderungen zu einer standardisierten Verpackungslösung. Diese können wir dann für möglichst viele Kunden verwenden“, erläutert Markus Stein. Welche Eigenschaften jede Verpackung besitzt, wird in der Spezifikation festgehalten – ein Dokument mit technischen Parametern wie etwa Bemaßungen, Foliendicke und Druckfarben. „Das ist unsere Verpackungsbibliothek und eine wichtige Grundlage unserer Arbeit“. Bei all dieser Akribie und Leidenschaft spielt doch sicher auch das Geschenkeeinpacken für die beiden eine Rolle, oder? „Ich gebe zu, ich habe eine Berufskrankheit“, sagt Markus Stein. „Ich kann an keiner Verpackung vorbeigehen, ohne sie anzuschauen und zu analysieren.

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