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03.08.2021

Vom Hinfallen und Wiederaufstehen

Marco Bode, Aufsichtsratsvorsitzender SV Werder Bremen und Fußball-Europameister

Der Abstieg des SV Werder in die 2. Bundesliga war für uns alle (ich gehe davon aus, dass auch unter den Leserinnen und Lesern dieser Kolumne ausschließlich Werder-Fans sind!) ein einschneidendes Negativerlebnis – und um ehrlich zu sein, dieser Ausdruck klingt noch zu harmlos.

Wir sind hingefallen, haben, wie wir Fußballer sagen, „richtig auf die Fresse bekommen“. Heißt das nun, dass alles falsch war, dass man sich für alle Zeiten verkriechen muss? Natürlich nicht! Schon als Kind lernt man, dass Niederlagen zum Sport dazugehören genauso wie Erfolge. „Wer nicht verlieren kann, darf nicht spielen!“, heißt ein treffendes Sprichwort. Und wenn man hin-fällt, muss man wieder aufstehen! Was einfach gesagt ist, ist natürlich schwer und schmerzvoll, wenn es wirklich passiert. Auch bei den Kindern geht es meist nicht ohne Tränen. Richtig bleibt es trotzdem!

„Ich werde versuchen, das Erlebte auf eine konstruktive Art zu reflektieren.“

Marco Bode, Aufsichtsratsvorsitzender SV Werder Bremen und Fußball-Europameister

Auch für mich persönlich ist es eine, wenn auch nicht die einzige, Ursache für eine persönliche Zäsur, nämlich meine Entscheidung, für den kommenden Aufsichtsrat nicht mehr anzutreten. Und auch ich werde wieder aufstehen. Und ich werde versuchen, das Erlebte auf eine konstruktive Art zu reflektieren, um, wenn es gelingt, aus Fehlern zu lernen und besser zu sein bei dem, was kommt. Auch Werder wird es schaffen, wieder den Glauben in seine eigene Philosophie und seine Werte zurückzugewinnen, aber auch etwas Neues zu entwickeln. Am Ende spielt Werder hoffentlich wieder erstklassigen Fußball, damit kann man ja auch schon in der zweiten Liga „Anfang“en!

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