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16.12.2020

„Wir können es selbst beeinflussen“

Die Pandemie führt in der zweiten Welle wieder zu erhöhten Schutzmaßnahmen. Hermann Köster über Herausforderungen und Chancen

Die zweite Infektionswelle ist da. Wie ist DMK darauf vorbereitet?

Wir haben aus den Erfahrungen der letzten Monate viel gelernt und unsere Hygienemaßnahmen und Abstimmungen in der Taskforce bereits einige Zeit vor dem zweiten Lockdown wieder verstärkt. Parallel dazu liegt unser Fokus auf der Absicherung unserer Lieferketten, um unsere Kunden weiterhin zuverlässig mit Ware beliefern zu können, die Milch von unseren Landwirten abzuholen und in den Werken der DMK zu verarbeiten.

Vor welchen Herausforderungen stand DMK bisher?

Durch die zwischenzeitlich sehr unterschiedlichen Maßnahmen in den Bundesländern, war es für uns gerade in der Zeit vor dem zweiten Lockdown besonders herausfordernd, einheitliche Regeln für unsere DMK-Standorte festzulegen, ohne dabei die für uns notwendige Flexibilität zu verlieren. Denn nicht jeder Standort und jede Region war anfangs gleich stark betroffen. Wir haben hier einen Weg gefunden, den alle mitgetragen haben und konnten DMK so schon vor dem offiziellen Lockdown bestmöglich schützen. Herausfordernd war und ist, dass wir Standorte in verschiedenen Ländern haben. Auch hier entwickelt sich Corona dynamisch und es gilt, landesindividuelle Maßnahmen zu berücksichtigen, dabei aber einheitlich zu informieren. Unsere Maßnahmen betreffen darüber hinaus ja nicht nur unsere eigenen Mitarbeiter, sondern auch für uns tätige Unternehmen. Zum Beispiel mussten und müssen Abläufe für die Hygieneregeln auf den Großbaustellen in unseren Werken geschaffen werden. Darüber müssen alle Beteiligten informiert werden. Um dies für alle verständlich zu tun, mussten Texte und Dokumente teilweise in mehr als zehn verschiedene Sprachen übersetzt werden.

Gemeinsam kommen wir da durch!

Hermann Köster, COO DMK Supply Chain Management

Was können die Mitarbeiter tun?

Das was sie bisher auch schon sehr gewissenhaft getan haben: auf Abstand und Hygiene achten. Das ist nicht übervorsichtig, sondern solidarisch. Wer sich daran hält, denkt damit auch an andere und schützt seine Kollegen. Dass wir bisher gut durch diese Pandemie kommen, liegt also an uns. Und das ist auch das Gute daran: Wir können es selbst beeinflussen.

Von welchen Maßnahmen, die das Unternehmen während der ersten Welle getroffen hat, profitiert DMK jetzt?

Viele der Maßnahmen, die wir im Frühjahr implementiert haben, greifen auch jetzt und sind bereits „gelernt“. Dazu gehört neben den Mund-Nasen-Schutz-Verhaltensregeln, dem weitestgehenden Besuchs- und Reiseverbot und den auf ein Minimum reduzierten Präsenzmeetings auch die Nutzung der Telearbeit, sofern das machbar und abgesprochen war. Die spontane Telearbeit im Frühjahr hat sehr gut funktioniert, daher werden die Mitarbeiter, wo es die Tätigkeit zulässt, vorerst weiterhin von zu Hause aus arbeiten, um so wenig Kontakte wie möglich zu haben.

Wie reagieren die Mitarbeiter?

Sie finden es gut, dass es klare Regeln gibt – das ist teilweise sogar ihr Wunsch. Nichtsdestotrotz war und ist es eine anstrengende Zeit, und wir danken allen Mitarbeitern, die mit dazu beigetragen haben, dass wir bisher so gut durch die Krise gekommen sind. Sie haben das Unternehmen aufrechterhalten. Jetzt gilt es, weiter durchzuhalten, weiter mitzuziehen und dabei eben auch mal den einen Meter mehr zu gehen. Mein Wunsch für jeden Einzelnen: Bleibt bitte auch in den Wintermonaten gesund und achtet aufeinander. Gemeinsam kommen wir da durch!

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