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02.12.2022

Robert Gerboth, Continuous Improvement Engineer, Erfurt

Die Corona Krise hat über zwei Jahre hinweg spürbar die Digitalisierung vorangetrieben – doch Mitmenschlichkeit und soziale Kontakte haben gewollt oder ungewollt darunter gelitten. Dabei ist der Teamgedanke privat und beruflich wichtiger denn je.

Robert Gerboth, Continuous Improvement Engineer, Erfurt

Die jetzige Energiekrise und angespannte Beschaffungsmärkte sorgen bei uns im Werk für nahezu wöchentlich für wechselnde Herausforderungen, auf die sich das gesamte Team einstellen muss. Die sind so komplex, dass wir nur gemeinsam und mit höchster Anstrengung die Themen bewältigen können.

Um so wichtiger ist es für uns zu wissen, welche Bedürfnisse die Mitarbeiter haben. Was treibt sie an? Denn sie sind der Motor von DMK. Deshalb hat die Konzernleitung im Sommer 2022 Runde zwei der Mitarbeiterumfrage gestartet. Was würden Sie bei DMK verbessern? Was für Vorschläge haben Sie? Herausragend war das hohe Interesse: allein 82 Prozent der Mitarbeiter aus unserem Werk nahmen teil. Es kamen viele gute Ideen, zum Beispiel regelmäßigere Teambesprechungen, auch im Produktionsteam, was derzeit kein Selbstverständnis ist. Oder gemeinsame private Ausflüge unternehmen und ein regelmäßiger Austausch über Werksgrenzen hinaus. Es geht darum, von anderen zu lernen und nicht das Rad immer selbst zu erfinden. Auch die Neugestaltung der Pausenbereiche war ein Thema, das vor allem die Logistik beschäftigt. Kollegialität, gegenseitiges Vertrauen, schneller zielführender Dialog, rasche Informationsweitergabe und die Entwicklung der Teams schaffen Mitarbeiterbindung. Aus meiner Perspektive ist die Befragung eines der wichtigsten Werkzeuge, das wir haben. Die Maßnahmen sind meist einfach, können direkt in den Teams umgesetzt werden, brauchen keine oder nur geringe Investitionen und stiften einen spürbaren Mehrwert – jeden Tag. Wenn wir die Dinge gut machen, Maßnahmen definieren und umsetzten, kommen wir trotz aktueller Krisenlage mit einem Lächeln zur Arbeit und stellen uns den Herausforderungen. Diese Erkenntnis treibt mich an. Mein Jahr 2022 war trotz aller Krisen richtig gut gestartet. Im Februar bin ich zum zweiten Mal Vater geworden. Meine Jungs halten mich seitdem ständig in Bewegung. Das erste Mal Brei essen, das erste Mal Rad fahren sind Erlebnisse, die ich nie vergessen werde, und die mich auch im beruflichen Umfeld weiterprägen.

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