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08.08.2022

Ideengeber Azubi

Über den Einsatz von Bots – digitalen Robotern – hat Dennis Leier als Azubi eine Facharbeit geschrieben. Sie dokumentiert den digitalen Fortschritt bei DMK.

Technik und Digitalisierung wecken schon seit seiner Kindheit die Neugier von Dennis Leier. Beruflich widmet der 24-Jährige ihnen seine volle Aufmerksamkeit. Für ihn bot sich eine besondere Chance, als er während der Ausbildung zum Industriekaufmann von der Einführung der „Robotic Process Automation“ erfuhr, kurz RPA. Diese Software sollte im DMK-Bereich Global Business Services (GBS) zum Einsatz kommen. Hier werden verschiedene Dienstleistungen gebündelt und Serviceleistungen verbessert. Leier durfte seine Facharbeit über RPA schreiben. Das passte wie die Faust aufs Auge. „Ich bin einfach IT-affin“, sagt er. Inhaltlich geht es um den Einsatz einer Software, die automatisierte Prozesse erstellt, um Arbeitsabläufe schnell, sicher und effektiv zu gestalten. Bei DMK kommt die Software bereits seit 2020 in einem Pilotprojekt zum Einsatz.

Digitalisierte Arbeitsschritte

Die Prozessteuerung, auch Bot genannt, ist ein Novum bei DMK und hat sich als wichtiges Tool zum Beispiel für den Einkauf etabliert. Die Lebensmittelindustrie hat eine der dynamischsten und komplexesten Lieferketten. Reaktionszeit, Konsistenz und Genauigkeit sind entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Automatisierung sich wiederholender Vorgänge spart erheblich an Zeit. Bots sind zum Beispiel in der Lage, Konditionen, Preise und Rabatte der Vertragspartner im Einkauf digital zu organisieren und Auftragsbestätigungen von Bestellungen abzulegen. Eine enorme Hilfe. Sobald es um neue Konditionen bei den Lieferanten ging, mussten die Mitarbeiter in der Vergangenheit alle dazugehörigen Informationen aufwendig und manuell bereitstellen. Was viel Zeit beanspruchte, erledigt der Bot nun in wenigen Sekunden. Die Bots übernehmen wiederkehrende Aufgaben, schlafen nicht, arbeiten rund um die Uhr und auch am Wochenende – ein echter Zugewinn für das Unternehmen.

„Die Kollegen sehen die Software als Unterstützung für wiederkehrende Aufgaben.“

Dennis Leier, Procurement Services Partner.

Alwin Wendt, Senior Manager Service Management, hat die Einführung der smarten Helfer vorangetrieben. „Durch monotone und wiederkehrende Arbeitsschritte, bei denen eine hohe Anzahl von Daten verarbeitet wird, hatten wir teilweise eine hohe Fehleranfälligkeit“, so Wendt. „Das ist dank der Bots nun vorbei.“ Das Stressniveau sinke, das Einsparpotenzial steige. „Die Facharbeit von Dennis Leier hat die positiven Eigenschaften eines Bots aufgezeigt und auch ein Stück weit Struktur in das Projekt gebracht.“ Das spreche auch für die gute Zusammenarbeit innerhalb der Organisation. Alle Bereiche sind interessiert am Einsatz der neuen Software. Wendt betont, dass Christian Braunisch, IT DevOps Engineer aus der Abteilung Application Development, bei der Entwicklung, Programmierung und dem technischem Support die wichtigste Kraft war. „Wenn man sich mit Programmierung auskennt, ist das Ganze sehr leicht verständlich“, so Braunisch.

Kein Ersatz für Menschen

Leiers Facharbeit über das Zusammenspiel von Bots und Menschen erfüllt mehrere Aufgaben. Wenn er seine Ergebnisse den Mitarbeitern im Einkauf präsentiert, stellt er sie als neue Hilfsmittel im Arbeitsalltag vor und erklärt, wie sie funktionieren. Zum anderen macht er verständlich, dass die digitalen Wichtel das Arbeitsleben erleichtern. Sie stellen einen Mehrwert für die Mitarbeiter dar, denn so erhalten sie eine wertvolle Unterstützung, um sich auf andere wesentlichere Aufgaben zu konzentrieren. „Der vor zwei Jahren eingeführte Pilot hat die Akzeptanz der Bots erhöht und die Kollegen sehen die Software als Unterstützung, die ihnen als Hilfe für immer wiederkehrende Aufgaben dient“, sagt Dennis Leier. Darauf ist er stolz. Seit mittlerweile zwei Jahren arbeitet er als Procurement Services Partner und schaut sich genau an, in welchen Bereichen die Bots ihre volle Kraft auch in Zukunft entfalten sollen.

„Durch monotone und wiederkehrende Arbeitsschritte, bei denen eine hohe Anzahl von Daten verarbeitet wird, hatten wir teilweise eine hohe Fehleranfälligkeit. Das ist dank der Bots nun vorbei.“

Alwin Wendt, Senior Manager Service Management

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