Naar boven

14.03.2022

Informationen über die Aktivitäten der DMK Group in Russland

"business as usual" ist keine Option - Grundversorgung als Verantwortung; Gewinne in Russland werden für humanitäre Zwecke verwendet - Werbe- und Investitionsstopp in Russland
Bremen, 14. März 2022.
Der Krieg in der Ukraine ist eine absolute Tragödie, unter der vor allem die Zivilbevölkerung leidet. Als international tätige Genossenschaft mit Mitgliedern und Mitarbeitern aus über 50 Nationen sprechen wir allen Betroffenen unser aufrichtiges Mitgefühl aus. Wir sind so erschüttert wie fast alle in diesen Tagen.

Die DMK Group betreibt zwei Käsefabriken in Russland. DMK ist seit vielen Jahren in Russland aktiv und beschäftigt in der dortigen Tochtergesellschaft 500 Mitarbeiter, die zu unserem Unternehmen gehören. Das Russlandgeschäft der lokalen Tochtergesellschaft macht ca. 1% des Gesamtumsatzes der DMK Group aus und ist ein rein autarkes Vor-Ort-Geschäft: Produziert wird ausschließlich für den russischen Markt, die verarbeitete Milch stammt ausschließlich aus der russischen Landwirtschaft. Die hergestellten Käseprodukte gehen ausschließlich an Kunden auf dem zivilen Markt und tragen so zur Versorgung der Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln bei. 

Wir haben uns derzeit entschlossen, unser autarkes Geschäft in Russland ausschließlich auf unsere Rolle bei der Ernährung der Bevölkerung zu konzentrieren. Mit dem Beginn des Krieges haben wir beschlossen, die Gewinne aus unserem lokalen Russlandgeschäft bis auf weiteres für humanitäre Zwecke zu verwenden. Um ein Zeichen zu setzen, haben wir außerdem einen Werbe- und Investitionsstopp in Russland verhängt.

Mit unseren Maßnahmen bekräftigen wir unsere Unterstützung für die unschuldigen Opfer dieses Krieges und schließen uns den Forderungen nach einer friedlichen Lösung und einem sofortigen Ende des Krieges an.

Angesichts der humanitären Krise, in der wir uns befinden, haben wir außerdem eine schnelle zentrale Hilfslieferung von DMK-Seite angeschoben. Wir haben in den vergangenen Tagen mehrere LKW mit Babynahrung, Milch- und Kakaoprodukten auf den Weg geschickt und planen weitere auf den Weg zu bringen, die über unser Büro in Polen direkt an dortige Organisationen gehen und mithelfen, ankommende Flüchtlinge zu versorgen bzw. weiter geleitet werden in die Ukraine.